Die Textarbeiten von Jan Smejkal leben einerseits von der tatsächlichen Aktualität der Texte oder Worte, die im öffentlichen Raum vorzufinden sind, wie Informationen, Hinweise und Gebote, anderseits durch Texte, die einen in sich geschlossenen Gedankengang vorweisen, wie sie in Museen oder Bibliotheken als erklärende Texte oder Zitate vorzufinden sind. Das Nebeneinander solcher Texte – ohne, dass ihr inhaltlicher Zusammenhang gewollt oder geplant wurde – beinhaltet, dass eine Aktualität von Zeitsprüngen entsteht und ihre Parallelität von verschiedenen Zeitpunkten an Bedeutung gewinnt. Die Aufmerksamkeit gilt einem Szenario, in dem die jeweiligen Textabschnitte eine Position von fiktiven Situationen einnehmen können. So ist jedes Gemälde oder jede neue Wandarbeit ein faszinierendes Gefüge von Texten, das eine Vielfalt von Lesarten ermöglicht. Dabei handelt es sich um einen offenen Prozess um permanente Kommunikation.